Was kann ich gegen Herpes tun?

Mittel gegen Herpes - Was kann ich gegen Herpes tun?

Eine stille Epidemie

Nahezu neun von zehn Österreicherinnen und Österreichern tragen Herpes-simplex-Viren in ihrem Körper, bei 30 Prozent von ihnen treten in regelmäßigen Abständen Fieberblasen auf. Etwa 2,5 Millionen Menschen in der Gesamtbevölkerung leiden also gelegentlich unter den unangenehmen und schmerzhaften Bläschen. Diese Bläschen können nicht nur an den Lippen auftreten, sondern auch an anderen Stellen, wie den Augen, den Schleimhäuten der Nase oder im Genitalbereich. Der Ort der Erstinfektion ist hierbei entscheidend, da die Viren immer zu ihren Ursprungsort zurückkehren.

Unbemerkter Erstkontakt

Die erste Begegnung mit dem Herpes-simplex-Virus findet oft in der Kindheit statt, manchmal sogar vor dem sechsten Lebensjahr. Die Ansteckung erfolgt in der Regel über Speichel, sei es durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion (beim Husten, Sprechen oder durch gemeinsame Nutzung von Gläsern und Besteck), sowie durch direkten Hautkontakt, wie Küssen oder Berühren von Bläschen. Sobald das Virus den Körper infiltriert hat, folgt es den Nervenfasern zu den Nervenzellen, wo es sich einnistet. Hier verharrt es mitunter über Jahre, bis unser Immunsystem geschwächt ist. Dann erfolgt die Reaktivierung, wobei das Virus entlang der Nervenbahnen zur ursprünglichen Eintrittsstelle zurückkehrt und einen erneuten Ausbruch verursacht. Dies kann immer dann passieren, wenn das Immunsystem aus verschiedenen Gründen geschwächt ist, beispielsweise durch Stress, Angst, Trauer, Müdigkeit, Fieber oder hormonelle Veränderungen (wie Schwangerschaft, Menstruation oder Menopause). Sogar übermäßige Sonneneinstrahlung kann das Auftreten von Fieberblasen begünstigen. Ganz wichtig im Fall einer Herpes-Infektion: Vorsicht bei den Bläschen! Die enthaltene Flüssigkeit ist extrem ansteckend, und eine Infektion im Auge kann unter Umständen sogar zum Verlust der Sehkraft führen. Besonders Kontaktlinsenträger sollten daher vor dem Einsetzen der Linsen äußerste Hygiene walten lassen.

Wie behandle ich Herpes?

Menschen, die von Herpes labialis betroffen sind, sind mit den unangenehmen Symptomen vertraut. Es beginnt oft mit einem Kribbeln, Brennen und Jucken an der Lippe, manchmal begleitet von Schmerzen. Die Haut in der betroffenen Stelle rötet sich, und allmählich entwickeln sich kleine Hauterhebungen, die schließlich zu den charakteristischen Bläschen werden. Diese Bläschen sind rot umrandet, empfindlich und mit Flüssigkeit gefüllt. Sie sind zudem hochinfektiös. Nach dem Platzen der Bläschen bildet sich eine Kruste, die trocknet und oft aufreißt. In diesem Zustand kann es zwischen 10 und 14 Tagen dauern, bevor die Fieberblase vollständig abheilt. Allerdings ist zu beachten, dass die Viren nach der Abheilung nicht verschwinden sondern lediglich auf eine Gelegenheit warten, um von den Nervenzellen erneut aktiviert zu werden.

Daher ist ein frühzeitiger Beginn der Herpes-labialis-Therapie von entscheidender Bedeutung. Es stehen Ihnen verschiedene wirksame Behandlungsmöglichkeiten und Mittel gegen Herpes zur Verfügung:

Punkt 1: Viren-Bekämpfung

Bei der Bekämpfung der Herpes-simplex-Viren werden hauptsächlich verschiedene Salben verwendet, die antivirale Wirkstoffe enthalten. In Österreich sind derzeit drei Wirkstoffe zur Behandlung zugelassen: Aciclovir, Penciclovir und Docosanol. Docosanol zeigt eine gleichwertige Wirkung gegen die Erreger und bietet den zusätzlichen Vorteil, dass keine bekannten Resistenzen gegen Herpes-simplex-Viren bestehen. Rezeptfreie Präparate zur Bekämpfung von Fieberblasen mit Aciclovir und Hydrocortison sind in Ihrer St. Martin Apotheke erhältlich.

Punkt 2: Symptomlinderung und Beschleunigung der Heilung

Um die unangenehmen lokalen Auswirkungen zu lindern, stehen verschiedene medizinische und natürliche Optionen zur Verfügung. Adstringierende Substanzen bewirken eine Kontraktion und Austrocknung des Gewebes, Antiseptika desinfizieren die betroffenen Bereiche, Zinkoxid wirkt entzündungshemmend, und Hydrokolloidpflaster binden die infektiöse Flüssigkeit und fördern die Heilung. Aus der Naturmedizin empfehlen sich ätherisches Melissenöl und homöopathische Mittel wie Rhus toxicodendron, Mezereum und Natrium chloratum.

Unterstützung mit ApoLife

Um den Körper bei der Bekämpfung von Herpes-simplex-Viren zu unterstützen, kann die Zugabe der Aminosäure Lysin in Betracht gezogen werden. Lysin verdrängt die Aminosäure Arginin aus der Fieberblase, wodurch deren Wachstum gehemmt wird. Unser Eigenprodukt, ApoLife 37 Lysin plus, ist speziell dafür geeignet. Falls Sie häufig unter Herpesinfektionen leiden oder Ihr Immunsystem während einer Infektion stärken möchten, stehen Ihnen ApoLife 15 Abwehrkraft und ApoLife 27 Zink plus zur Verfügung, um Ihre körpereigene Abwehr zu stärken.

Bei wiederholten oder schweren Herpesinfektionen, insbesondere wenn Augen oder Genitalien betroffen sind, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie zu beginnen. Andernfalls können Sie sich gerne an unsere kompetenten St. Martin Apothekerinnen und Apotheker wenden, die Sie bestens bei Maßnahmen und Mittel gegen Herpes beraten.

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