PEA – das natürliche Schmerzmittel

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Natürlich aber Wirksam

Palmitoylethanolamid (PEA), ein körpereigenes Molekül, das als Antwort auf schädliche Reize produziert wird, zeichnet sich durch seine zellschützenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften aus. Der Wirkstoff wurde erstmals in den 1950er Jahren entdeckt und kam in den 1960er Jahren auf den Markt. Es wurde ursprünglich als Behandlung gegen Grippe und Erkältungen vermarktet, obwohl sein genauer Wirkmechanismus zu dieser Zeit noch unbekannt war. Etwa drei Jahrzehnte später wurde PEA als Entzündungshemmer genauer erforscht und verstanden.

PEA kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor, sowie in zahlreichen verschiedenen Zellen von Tieren, Meerestieren und Pflanzen. Es ist auch in bestimmten Lebensmitteln, darunter Eigelb, Soja und Erdnüsse, in geringen Mengen vorhanden. Der Organismus regt die Produktion von PEA als Reaktion auf Gewebeschäden oder Zellschädigungen an, sei es durch Sauerstoffmangel, Entzündung oder Trauma. In gesunden Zuständen reicht die körpereigene Produktion von PEA aus, um Zellen und Gewebe vor Schäden zu schützen. Im Falle von Krankheiten kann diese Produktion jedoch gestört werden und nicht mehr ausreichend sein. Da die PEA-Mengen in der Nahrung zu gering sind, um therapeutische Effekte zu erzielen, bieten PEA-Ergänzungsmittel eine Lösung.

Gesundheit und Gleichgewicht

PEA spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichts in Krankheitszuständen. Es fungiert als Stimulans für die natürlichen Abwehr- und Regenerationsmechanismen des Organismus, unterstützt somit die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und entfaltet seine Wirkung im jeweiligen betroffenen Gewebe oder Organ.

Palmitoylethanolamid erfüllt im Körper drei Schlüsselfunktionen: Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Zellschutz. Aus diesem Grund erweist es sich als vielversprechend in Bezug auf verschiedene Erkrankungen, die mit Schmerzen und/oder übermäßig aktiven sowie dysfunktionalen Entzündungsreaktionen einhergehen. Nach seiner Entstehung als Antwort auf schädliche Reize in der Zellmembran wandert PEA in den Zellkern. Hier aktiviert es den Kernrezeptor, welcher die Aktivität von Genen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind, dämpft. Infolgedessen wird die Produktion und Freisetzung von Entzündungsfaktoren sowie schmerzfördernden Substanzen, die von aktiven Entzündungszellen, wie zum Beispiel Mastzellen, produziert werden, reduziert. PEA unterbindet zudem die Aktivität von Entzündungsenzymen, die eine Rolle bei der Immunsystemaktivierung, der Produktion von entzündungsfördernden Substanzen und der Schmerzwahrnehmung spielen.

Schutz des Nervengewebes

Die Immunzellen im Gehirn und Rückenmark tragen eine unerlässliche Verantwortung, indem sie geschädigte Gehirnzellen oder Krankheitserreger erkennen und deren Beseitigung gewährleisten. Insbesondere die Mikrogliazellen sind von erheblicher Bedeutung und spielen eine Schlüsselrolle im Immunsystem. Im Nervengewebe sind zudem Mastzellen weit verbreitet. Bei einer Überaktivität dieser Zellen tragen sie zur Entstehung von Entzündungsprozessen im Gehirn, auch bekannt als Neuroinflammation, bei. Diese Neuroinflammation liegt vielen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose zugrunde.

Palmitoylethanolamid (PEA) in Form von Nahrungsergänzungsmitteln durchdringt mühelos die Blut-Hirn-Schranke und hemmt die Einwanderung aktivierter Entzündungszellen in geschädtes Hirngewebe. Auf diese Weise fungiert PEA als Schutzschild für das Nervengewebe, indem es Schäden, die durch Entzündungsprozesse ausgelöst werden, verhindert.

Zahlreiche Anwendungsgebiete

Chronische Schmerzen:

PEA kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen, die mit chronischen Schmerzen einhergehen, äußerst effektiv eingesetzt werden. Forschungen zeigen, dass PEA bei der Schmerzlinderung oft wirksamer ist als herkömmliche Schmerzmittel. Die Wirksamkeit eines Schmerzmittels wird häufig anhand eines Maßstabs namens „Number Needed to Treat“ (NNT) bewertet, der angibt, wie viele Personen behandelt werden müssen, um bei einer Person eine positive Wirkung zu erzielen. Im Vergleich dazu beträgt die NNT für Amitriptylin, ein herkömmliches Schmerzmittel und Antidepressivum 4,6 – während sie für PEA lediglich 1,7 beträgt.

Menschen, die an Schmerzen im unteren Rückenbereich, Arthritis, Migräne, Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Beckenschmerzen, Fibromyalgie und Nackenschmerzen/HWS-Schleudertrauma leiden, profitieren erheblich von der Einnahme von PEA, sei es als eigenständige Therapie oder in Kombination mit herkömmlichen Schmerzmedikamenten. Auch bei neuropathischen Schmerzen erzielt PEA vielversprechende Ergebnisse. Diese Schmerzen, die oft schwer zu behandeln sind und auf Schädigungen von einem oder mehreren Nerven zurückzuführen sind, werden auch als Nervenschmerzen bezeichnet. Eine mögliche Ursache für neuropathische Schmerzen liegt in der Nervenkompression, wie sie beispielsweise beim Karpaltunnelsyndrom, Ischias oder einem Leistenbruch auftreten kann. In solchen Fällen kann die Einklemmung eines Nervs oder andere chronische Schmerzreize eine Entzündungsreaktion an der betroffenen Stelle auslösen, was zur Anziehung von Mastzellen und zu deren Wanderung zur Entzündungsstelle führt.

Diabetes:

Diabetespatienten leiden oft unter neuropathischen Schmerzen, die durch Nervenschädigungen in den Füßen, Unterschenkeln und gelegentlich in den Händen verursacht werden. Diese Schmerzen gehen oft mit Gefühlsstörungen in den Extremitäten, motorischen Schwierigkeiten und Funktionsstörungen einher. Zusätzlich kann die Nervenleitung zu lebenswichtigen Organen beeinträchtigt sein. In diesem Zusammenhang erweist sich Palmitoylethanolamid (PEA) als wertvolle Hilfe, da es nicht nur Schmerzlinderung bewirkt, sondern auch die Nervenleitung verbessert und vor weiteren Schädigungen schützt.

Grippe:

PEA erweist sich aufgrund seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften als effektive Maßnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Grippe und Erkältungen. Die präventive Anwendung von PEA reduziert das Risiko, an einer Grippe oder grippeähnlichen Symptomen, darunter Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Fieber und Atemwegsinfektionen, zu erkranken. Sollte es dennoch zu einer Erkrankung kommen, mildert PEA die Schwere der Symptome und das allgemeine Krankheitsgefühl. Darüber hinaus verkürzt die Einnahme von PEA die Dauer der Erkrankung. Bei ersten Anzeichen einer Grippe oder Erkältung kann PEA täglich eingenommen werden, bis sämtliche Symptome abgeklungen sind.

Sicherheit und Wechselwirkungen

PEA zeichnet sich durch sein hohes Maß an Sicherheit aus und weist nur geringe bis keine Nebenwirkungen auf. Es verstärkt die Wirkung anderer Schmerzmittel und kann in synergistischer Wechselwirkung mit B-Vitaminen, Alpha-Liponsäure, Acetyl-L-Carnitin und Vitamin D genutzt werden. Insbesondere bei Diabetes wird empfohlen, PEA mit Alpha-Liponsäure zu kombinieren. Diese Kombination bietet schmerzlindernde Effekte und schützt zusätzlich die Zellen. Es wurden bislang keine negativen Wechselwirkungen mit herkömmlichen Medikamenten beobachtet.

Sollten Sie noch weitere Fragen zum Wirkstoff PEA haben, kontaktieren Sie gerne unsere Apothekerinnen und Apotheker der St. Martin Apotheke! Wir stehen Ihnen jederzeit mit Gesundheitstipps und Beratung zur Seite!

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