Wichtig für Wachstum und Nervensystem

Darstellung von B12 und B9 Vitamin

Folsäure

Obwohl sie auf den ersten Blick gar nicht als B-Vitamin erkennbar ist, gehört die Folsäure als Vitamin B9 oder früher Vitamin B11 zum B-Vitamin-Komplex. Ihren Namen verdankt sie dem Vorkommen in grünen Blattanteilen, denn Folium ist die lateinische Bezeichnung für „Blatt“.
Diese wertvolle Säure muss über die Nahrung aufgenommen werden, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann, deshalb spricht man hier von „essenziell“. Um den täglichen Bedarf zu decken (Jugendliche und Erwachsene benötigen rund 400 Mikrogramm), ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung zumeist ausreichend. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit erhöht sich der Bedarf allerdings deutlich und beträgt etwa 600 Mikrogramm pro Tag. Folsäure
ist nämlich extrem wichtig für das Wachstum sowie die Zellteilung, und ein diesbezüglicher Mangel kann für das im Mutterleib heranwachsende neue Leben gefährlich werden. Idealerweise beginnt man bereits beim Schwangerschaftswunsch mit einer täglichen Einnahme von mindestens 400 Mikrogramm Folsäure, um eine Fehlbildung des Zentralen Nervensystems – den sogenannten Neuralrohrdefekt, man spricht auch vom „offenen Rücken“ – zu verhindern. Doch nicht nur in der Schwangerschaft oder beim Stillen kann ein Mangel auftreten. Bei einigen Medikamenten, wie oralen Kontrazeptiva (Antibabypille) oder Protonenpumpenhemmern („Magenschoner“), wird die Einnahme von Folsäure empfohlen, ja bei Methotrexat, das man bei schwerer Arthritis und Psoriasis verwendet, sogar vorgeschrieben. Ebenfalls einen erhöhten Bedarf haben Raucher und Menschen mit unausgewogener Ernährung. Dabei wäre ein gewisses Maß an Folsäure überaus wichtig, zusammen mit Vitamin B12 senkt es den Homocysteinspiegel im Körper, der das Schlaganfallrisiko erhöht. Besonders reich an Folsäure sind Hefe, Weizenkeime, Linsen, Kalbs- und Geflügelleber, Eigelb, Blattgemüse, Petersilie, Kresse und Sonnenblumenkerne. Doch Vorsicht: Der Gehalt kann durch lange Lagerung und falsche Zubereitung stark sinken.

Vitamin B12

Dieses auch als Cobalamin bezeichnete Vitamin ist eine organometallische Verbindung, die speziell für unser Nervensystem, bei der Zellteilung und Blutbildung eine wesentliche Rolle spielt. Neben dem bereits erwähnten Homocysteinabbau erfüllt es als Coenzym eine weitere wichtige Funktion beim Citratzyklus. Einfach erklärt können sich, wenn es nicht vorhanden ist, bestimmte Säuren im Urin und Blutplasma anreichern. Als Folge treten zum Teil neurologische Störungen im Bereich des Zentralen Nervensystems auf, die sich im fortgeschrittenen Alter in Form einer scheinbaren Altersdemenz zeigen können. Die ersten Anzeichen sind zumeist ein Kribbeln oder Brennen in unterschiedlichen Körperregionen, Konzentrationsstörungen, Erschöpfung, Schwäche und Nervenbeschwerden. Hier sollte immer ein Vitamin-B12-Mangel in Betracht gezogen werden. Besonders anfällig für eine Unterversorgung sind Personen, die sich fleischlos ernähren, denn gerade Leber, Rindfleisch, Hering, Thunfisch oder Lachs gelten als gute Lieferanten. Pflanzen hingegen enthalten relativ wenig des Vitamins, das vom Körper in dieser nichttierischen Form zudem noch schlecht aufgenommen werden kann. Eine Ausnahme gibt es allerdings bei den pflanzlichen Lebensmitteln: Algen!
Veganer, Vegetarier und ältere Menschen sollten in jedem Fall regelmäßig ihren Vitamin-B12 Status überprüfen lassen und etwa 10 bis 50 Mikrogramm täglich zuführen, um einem Mangel vorzubeugen.

Bevor Sie an eine Nahrungsergänzung mit Folsäure und Vitamin B12 denken,
wenden Sie sich bitte an Ihre St.Martin Apothekerinnen und Apotheker. Es gibt – wenn auch sehr selten – Fälle, in denen eine orale Einnahme nicht ausreicht oder aus medizinischen Gründen nicht empfehlenswert ist. Bestehen keine Bedenken, hat man in Ihrer ApoLife Apotheke ein wertvolles Eigenprodukt für Sie: ApoLife 29 Folsäure plus, das gemeinsam mit Vitamin B12 eine optimale Versorgung sicherstellen kann.

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