Was ist Diarrhö?
Wie immer in der Medizin wird hier exakt definiert, was man unter Diarrhö, so der wissenschaftliche Name für Durchfall, versteht. Es geht dabei sowohl um die Beschaffenheit des Stuhles als auch um die Frequenz des Stuhldranges, man spricht davon, wenn dieser mehr als dreimal täglich auftritt und der Absatz mengenmäßig vermehrt sowie dünnflüssig ist. Ein einmaliges „Durchräumen“ ist medizinisch gesehen kein Durchfall, obwohl Betroffene das sicherlich nicht so empfinden. Bei Babys hingegen ist das Verdauungssystem noch nicht komplett entwickelt und muss sich erst darauf einstellen, Nahrung zu verarbeiten. Fünf Darmentleerungen am Tag sind bei den Kleinsten völlig normal.
Häufige Ursachen
Man unterscheidet immer zwischen akuter und chronischer Diarrhö. Als „akut“ gilt, wenn die Beschwerden bis zu zwei Wochen andauern, zwei bis vier Wochen wären „anhaltend“ und bei einer Dauer von über vier Wochen „chronisch“. Die Gründe für akuten Durchfall sind vielfältig. Als Auslöser kommen infektiöse, medikamentöse oder toxische Ursachen infrage, während die chronische Form eher durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Darmerkrankungen oder unter Umständen von Tumoren hervorgerufen wird. Die Behandlung richtet
sich stets nach den betreffenden Gründen, wobei in erster Linie zwei Mechanismen im Organismus für den Durchfall verantwortlich sind: Zum einen gibt der Darm aufgrund einer Entzündung übermäßig viel Wasser und Salze – möglicherweise sogar Blut und Schleim – ab. Diese sekretorische Diarrhö, die z. B. durch Bakterien oder Viren ausgelöst
wird, kann auch durch Fasten nicht gelindert werden. Etwas, das bei einer Magenverstimmung, wo der Körper etwas „loswerden“ will, oft zu einer natürlichen Besserung führt. Zum anderen kann es sein, dass Stoffe im Darm verbleiben, wie etwa Stärke oder Fett, welche Flüssigkeit binden und so zu einem Verdünnungseffekt führen. In diesem Fall spricht man von osmotischer Diarrhö, die man mittels Fasten ebenso leicht in den Griff bekommt. Ausgelöst wird diese Durchfallform etwa durch eine Aufnahmestörung von Kohlenhydraten, Frucht- und Milchzucker.
Was kann man tun?
Zwar geht Durchfall oft mit Magenkrämpfen, Übelkeit und Fieber einher, in der Regel ist er jedoch harmlos und gut behandelbar. Als sanfte Unterstützung empfiehlt sich ein Eigenprodukt der ApoLife Apotheken: ApoLife 7 Darmflora akut. Es enthält Milliarden nützlicher Darmbakterien, die dabei helfen, die Verdauung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Um den vermehrten Flüssigkeitsverlust bzw. die dadurch ausgeschwemmten wichtigen Elektrolyte aufzufüllen, gibt es überdies ApoLife Mineralstoffgetränke. Im Zusammenspiel mit den wertvollen Keimen in ApoLife 7 Darmflora akut können sie dazu beitragen, den Durchfall-Kreislauf zu unterbrechen. Ebenfalls bewährt haben sich Präparate mit Tanninen zum Stoppen von Diarrhö als natürliche Alternative zum bekannten Wirkstoff Loperamid. Dieses ist zwar überaus wirksam, indem es die Darmmuskulatur für einige Zeit lahmlegt, allerdings darf es nur kurz angewendet werden, da bei längerfristiger Einnahme die Gefahr eines Darmverschlusses besteht. Ist der Durchfall von Magen-Darm-Krämpfen begleitet, gibt es in Ihrer ApoLife Apotheke ebenfalls wirksame krampflösende Präparate. Bessern sich die Beschwerden nicht rasch, bitte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ebenso wenn Babys, Kleinkinder und ältere Personen betroffen sind. Bei diesen kann der vermehrte Flüssigkeitsverlust nämlich rasch gefährlich werden. Ereilt Sie im Urlaub „Montezumas Rache“ und geht mit Fieber oder gar blutigem Stuhl einher, bitte ebenfalls kein Risiko eingehen! Und für „normalen“ Durchfall immer an eine gut sortierte Reiseapotheke mit speziell wirksamen Magen-Darm-Präparaten denken!
Hilfe aus der Natur
Wie in vielen anderen Fällen findet man auch hier im Pflanzenreich die passende Medizin. Getrocknete Heidelbeeren etwa, als Tee oder Früchte, haben sich durch den hohen Gerbstoffgehalt bei Durchfall bewährt. Dasselbe gilt für Eichenrindentee und schwarzen Tee, wenn er mindestens 15 Minuten gezogen hat. Allgemein beruhigend ist der gute alte Kamillentee. Nicht empfehlenswert hingegen sind Kakao, Fruchtsäfte, Limonaden, Kohlensäurehaltiges und Kaffee! Ganz wichtig nach einer
Durchfallerkrankung: Lassen Sie’s beim Essen langsam angehen, idealerweise mit Schonkost. Geriebene Äpfel, Bananen, Hafer- oder Reisschleim, Zwieback und Kartoffeln sind zum Aufbau optimal. Fettiges, Scharfes sowie stark Gewürztes bitte nach dem Durchfall ebenso meiden wie Zitrus- und Hülsenfrüchte oder frische Heidelbeeren.
Wenn Diarrhö chronisch wird
Hält der Durchfall länger als zwei Wochen an, sollte man den Ursachen auf
den Grund gehen. Es gilt, eine genaue Diagnose zu erhalten und mit der geeigneten Therapie zu beginnen. In den meisten Fällen sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie z. B. auf Laktose, Fruktose, Sorbit, Gluten oder Weizen, die Auslöser. Sie lassen sich durch eine
passende Diät und eine langfristige Kost-Umstellung vermeiden. Anders
sieht es hingegen bei organischen Ursachen aus. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), entzündete Darmdivertikel, Durchblutungsstörungen im Verdauungstrakt, Polypen oder in seltenen Fällen Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Tumore erfordern eine schnelle und geeignete fachärztliche Behandlung.
Deshalb sollte chronischer Durchfall nie auf die leichte Schulter genommen werden. Und selbst, wenn keine lebensbedrohliche Erkrankung vorliegt, kann der Darm seine Funktion nur unzureichend erfüllen. Wichtige Nährstoffe werden nicht aufgenommen, was zu Funktionsstörungen im Organismus oder sogar zu Wachstumsstörungen führen kann. Auch wenn das Thema sehr „privat“ ist und man es nicht gerne mit anderen bespricht – wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre St. Martin Apotheker und Apothekerinnen. Sie beraten Sie kompetent und 100%ig diskret zu diesen Gesundheitsfragen.