Salbeizuckerl oder Salbeitee begleiten viele von uns wahrscheinlich schon seit Kindertagen, Grund genug, sich dieses ebenso köstliche wie heilsame Gewächs etwas näher anzusehen.
Ein natürliches Mittel mehr vom Mittelmeer
Ursprünglich im Adriaraum beheimatet, war der Salbei bereits in der Antike für seine medizinische Wirkung bekannt. Nicht umsonst bedeutet das lateinische „salveo“, von dem sich der Name ableitet, so viel wie „gesund sein“ bzw. „gesund bleiben“. Deshalb durfte er auch in Hildegard von Bingens Klostergarten als wichtiges Heil- und Küchenkraut keinesfalls fehlen. Mittlerweile wird der Salbei in vielen Ländern kultiviert und kann praktisch in jedem Gartenmarkt als Kräutertopf erworben werden. In der freien Natur ist er aufgrund seiner Blätter leicht zu erkennen. Sie sind dick, länglich, grau-grün und an der Unterseite filzig behaart. Diese Behaarung verwechselt man bei getrockneten Blättern übrigens leicht mit Schimmel, allerdings hilft hier sofort die Geruchsprobe: Blatt zwischen den Fingern zerreiben und riechen – der Duft gibt hundertprozentige Sicherheit, worum es sich handelt. Für den Einsatz als Arzneimittel werden vorwiegend die Blätter (Salviae folium) sowie das aus ihnen gewonnene ätherische Öl (Salviae aetheroleum) verwendet.
Köstliche Medizin
Neben seinem unverkennbaren, stark-würzigen, aromatischen Geruch ist auch der Geschmack ganz charakteristisch. Beide werden von den enthaltenen ätherischen Ölen, mit dem Hauptbestandteil Thujon, geprägt, zusätzliche wertvolle Substanzen sind Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide. Als Küchengewürz verleiht Salbei speziell mediterranen Gerichten eine besondere Note, wie etwa bei der berühmten Saltimbocca, die ohne frische Salbeiblätter gar nicht denkbar wäre. Die kulinarische Bedeutung wird jedoch von der medizinischen bei Weitem übertroffen. Der Salbei offenbart als Arzneipflanze eine Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten. So kann eine Teezubereitung zum Gurgeln und Spülen Entzündungen im Mund- und Rachenraum lindern oder als Getränk bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut und Durchfällen zur Anwendung kommen. Ebenso wird er als schweißhemmendes Mittel bei Nachtschweiß oder in den Wechseljahren empfohlen. In der Volksmedizin gilt der Salbei wegen seiner hemmenden Wirkung der Milchsekretion als unterstützendes Mittel zum Abstillen. Aus diesem Grund sollte er auch nicht in der Stillzeit oder während der Schwangerschaft verabreicht werden. Vorsicht ist ebenfalls bei einer Überdosierung bzw. bei längerem Gebrauch gegeben. Das enthaltene Thujon kann in diesem Fall nämlich zu Hitzegefühl, Schwindel, Krämpfen oder Herzrhythmusstörungen führen. Bei der Einnahme des reinen ätherischen Öles sind sogar epilepsieähnliche Krämpfe möglich. Aber keine Angst, in geringen Mengen genossen ist der Salbei ein wunderbares natürliches Heilmittel gegen unterschiedlichste Beschwerden.
Salbei – kurz & bündig
- Lateinischer Name: Salvia officinalis
- Ursprung im Mittelmeerraum
- Seit der Antike kulinarisch wie medizinisch bedeutsam
- Lindernd bei Schleimhautentzündungen (Mund, Rachen, Darm)
- Gegen Nachtschweiß, hemmt Milchsekretion
- Vorsicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit
- Empfohlene Produkte: ApoLife Halspastillen, ApoLife 40 Salbei forte
In unserer St. Martin Apotheke hält man viele wertvolle Salbei-Präparate für Sie bereit. Neben Tees und Teemischungen zur sanften Behandlung von Hals- und Schleimhautentzündungen gibt es beispielsweise auch die wirksamen ApoLife Halspastillen mit Vitamin C zum Lutschen. Für die Schweißhemmung bei übermäßigem Schwitzen empfehlen sich die ApoLife 40 Salbei forte Kapseln. Am besten, Sie fragen Ihre ApoLife Apothekerinnen und Apotheker einfach nach den für Sie passenden Salbei-Produkten.