Lutein – unbekanntes Carotinoid

Bild mit Früchten, die Lutein beinhalten

Das Dritte im Bunde

Neben den bekanntesten Carotinoiden, Betacarotin und Lycopin, ist Lutein die dritthäufigste Substanz dieser Art. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort luteus ab, was so viel wie „(gold)gelb“ bedeutet. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, ist es in reiner Form doch ein orange-gelbes, fettlösliches, kristallines Pulver. Chemisch gesehen gehört es zur Gruppe der Xanthophylle, also der Blattfarbstoffe (xantho = griechisch „Gelb“, phyllo = „Blatt“). So ist es in der EU als unbedenklicher Lebensmittelfarbstoff E 161b zugelassen. Doch Lutein ist nicht nur ein wunderbares natürliches Färbemittel, sondern besitzt ebenso eine spezielle Relevanz für unsere Gesundheit – z. B. für unsere Augen. Als Pflanzenfarbstoff findet sich Lutein selbstverständlich in einigen Lebensmitteln wieder. Dunkles Blattgemüse, wie Spinat und Brokkoli, Salat oder Orangen, Nektarinen und Pfirsiche sind gute Lieferanten, die höchste Konzentration (8,5 mg pro Gramm) jedoch bieten die Blütenblätter der Tagetes, auch als Studentenblume bekannt, welche zur industriellen Gewinnung von Lutein genutzt werden. Darüber hinaus ist dieses Carotinoid als gelber Farbstoff ebenfalls im Eidotter zu finden.

Weit mehr als Makula(tur)

Um die Wichtigkeit von Lutein für unseren Sehapparat zu erklären, müssen wir uns kurz das menschliche Auge ansehen. Das einfallende Licht wird durch die Linse gebündelt und so praktisch auf unsere Netzhaut projiziert. Diese verfügt über Sinneszellen, welche die optischen Informationen in Nervenimpulse umwandeln und uns so das Sehen ermöglichen. Die Netzhaut ist allerdings nicht überall mit derselben Anzahl an diesen Zellen ausgestattet. In einem eng umschriebenen, zentralen Areal, durch das unsere Sehachse verläuft, befinden sich besonders viele der farbempfindlichen Sinneszellen, die sogenannten Zapfen.
Dieser Bereich wird als Macula lutea, kurz „Makula“, oder als „Gelber Fleck“ bezeichnet. Und hier schließt sich der Kreis, denn seine gelbe Farbe hat er durch die gemeinsame Einlagerung von
Lutein und einem weiteren Stoff, Zeaxanthin, genau an dieser Stelle, die beide für ein optimales Sehvermögen von größter Wichtigkeit sind. So ist es nicht verwunderlich, dass das
Haupteinsatzgebiet dieses Carotinoides die Augen sind. Es wird beispielsweise als wesentlicher Bestandteil in Mitteln zur Vorbeugung einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und
grauem Star (Katarakt) eingesetzt. Umfangreiche Studien belegen die Effizienz dieser natürlichen Substanz, wobei der genaue Wirkmechanismus noch nicht komplett geklärt ist. Man nimmt an,
dass einerseits die starke antioxidative Wirkung eine Rolle spielt bzw. andererseits die Fähigkeit von Lutein, Licht im energiereichen blauen Spektralbereich zu absorbieren und damit fotochemische Schäden zu verhindern. Bereits eine Einnahme von 6–10 mg Lutein pro Tag kann erwiesenermaßen eine Makuladegeneration verlangsamen – und dies auch im hohen Alter!

Gemeinsam stärker

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass die höchste Wirksamkeit bei einem Gemisch aus mehreren natürlichen Carotinoiden eintritt, wobei eine tägliche Einnahme von 15 bis 45 mg empfohlen wird. Präparate zur Bekämpfung von Makuladegeneration enthalten überdies zumeist weitere wichtige antioxidative Substanzen wie etwa Selen, Zink, Kupfer, Vitamin C und E sowie bioaktive Pflanzenstoffe – Anthocyanidine der Heidelbeere, OPC aus Traubenkernen – als natürliche Radikalfänger. Die wichtigsten dieser Stoffe sind mit einer ausreichend hohen Menge an Lutein in einem speziellen Produkt in perfekter Weise kombiniert: ApoLife 11 Lutein plus. Dieses hochwertige Präparat und viele weitere ApoLife Spezialitäten gibt es in Ihrer St. Martin Apotheke. Hier erhalten Sie selbstverständlich sämtliche Informationen zu Lutein und kompetente Antworten auf alle Ihre Gesundheitsfragen!

Lutein – kurz & bündig

  • Gehört, wie Betacarotin und Lycopin, zu den wichtigsten Carotinoiden
  • Pflanzenfarbstoff, kommt in dunklen Gemüsen und Obst vor
  • Wesentlich für unsere Augenfunktion, hohes Vorkommen in der Makula

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