Was ist eigentlich Vitamin C?

Mannigfaltige Aufgaben

Unter den wasserlöslichen Vitaminen ist die Ascorbinsäure der wichtigste Vertreter. Als Antioxidationsvitamin schützt sie Zellbestandteile vor Oxidationsprozessen. Darüber hinaus spielt Vitamin C durch seine Schlüsselfunktion bei der Kollagensynthese eine wesentliche Rolle bei Aufbau und Erhalt von Haut, Bindegewebe, Knochen und Zähnen. Es unterstützt Wundheilungsvorgänge, die Eisenaufnahme im Darm sowie weitere Stoffwechselvorgänge im Organismus (Bildung von wichtigem, körpereigenem Kortison etc.), sogar die Bildung krebserregender Nitrosamine im Magen-Darm-Trakt wird verhindert. Last, but not least zum bekanntesten Effekt: Ascorbinsäure stärkt das Immunsystem gegen virale und bakterielle Infekte durch Antikörper- und Interferonproduktion sowie eine Verbesserung der Lymphozytenfunktion.

Wer braucht’s besonders?

In der Antike litten Seeleute, ob ihrer unzureichenden Ernährung auf ausgedehnten Fahrten unter Skorbut, einer Krankheit, die oft sogar zum Tode führte. Erst viel später erkannte man, dass diese Mangelerscheinungen mit frischem Obst und Gemüse zu verhindern waren. Vom „Antiskorbut-Vitamin“ stammt auch die Bezeichnung „Ascorbinsäure“. Vitamin-C-Mangel ist aber heute noch immer ein aktuelles Thema. Im Rahmen einer ausgewogenen, Ernährung erhalten wir zwar ausreichend davon, jedoch kann es bei Senioren, Kleinkindern, Schwangeren, Rauchern, Krebspatienten, Personen mit Asthma, Allergien oder Diabetes und bei Einnahme der „Pille“ leicht zu einer Unterversorgung kommen. Die dadurch ausgelösten Symptome kennen wir von den Seefahrern: Depressionen, Muskelschmerzen, fahle Haut, Bluten und Rückgang des Zahnfleisches, erhöhte Infektanfälligkeit sowie andere, auf oxidativen Stress zurückzuführende Erkrankungen wie Arteriosklerose oder grauer Star.

Mahlzeit!

Ascorbinsäure ist praktisch in allen Obst- und Gemüsesorten enthalten, in tierischen Produkten hingegen fast nie anzutreffen, einzige Ausnahme: Innereien. Besonders viel findet man in Zitrusfrüchten, Johannisbeere, Kiwi oder Sanddorn. Vitamin-C-Bomben sind Hagebutte (20-facher Gehalt einer Zitrone) und Acerolakirsche (30-fach). Beim Gemüse stechen Paprika, Brokkoli, Kohl, Kartoffeln und Kräuter hervor. Hätten Sie z. B. gedacht, dass Petersilie etwa drei Mal so viel Vitamin C enthält wie dieselbe Menge einer Zitrone? Doch Vorsicht: Bei Blattgemüse (Spinat) gehen durch lange Lagerung bis zu 80 Prozent des Vitamins verloren.

Aufnahmeverfahren

Die Resorption erfolgt vorwiegend im Dünn- und Dickdarm, jedoch ebenso bereits über die Mundschleimhaut. Bei der Einnahme sind einige Dinge zu beachten: Zum einen sollte nach einer Gabe als Brause oder Pulver der Mund immer gut ausgespült werden, da Ascorbinsäure den Zahnschmelz angreift. Zum anderen kann es bei hohen Dosen zu Durchfall bzw. – bei empfindlichen Mägen – zu Reizungen der Magenschleimhaut kommen. Eine Überdosierung ist bei Vitamin C nicht möglich, da die Aufnahme im Organismus von selbst absinkt. Und die Gefahr von Nierensteinen konnte auch bei einer Gabe von 15 Gramm täglich nicht bewiesen werden. Überhaupt gibt es bei keinem anderen Stoff unterschiedlichere Zufuhr-Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften. Je nach Indikation liegen diese zwischen 50 mg und 2 g pro Tag, orthomolekulare Therapeuten verwenden Dosen im Grammbereich, in manchen Fällen kommen sogar Infusionslösungen zum Einsatz.

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Vitamin C – kurz & bündig

  • Bezeichnung „Ascorbinsäure“ (von Mangelkrankheit „Skorbut“)
  • Enthalten in Obst, Gemüse und Innereien
  • Schützt Zellen und andere Vitamine vor Oxidation
  • Viele wichtige Funktionen im Stoffwechsel
  • Stärkt das Immunsystem und verbessert die Lymphozytenfunktion
  • Mangelrisiko bei Senioren, Kleinkindern, Schwangeren, Rauchern und bei Vorerkrankungen
  • Mangel-Symptome: Depressionen, fahle Haut, Zahnfleischbluten, Infektanfälligkeit

 

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