Wie achte ich richtig auf meine Augengesundheit?

Wie funktioniert das Auge?

Im Prinzip funktioniert unser Sehen wie ein Fotoapparat, besser gesagt: Die Fotografie hat sich unser Auge zum Vorbild genommen und es im Prinzip 1:1 nachgebaut. Hier wie da werden die ankommenden Lichtstrahlen durch eine optische Linse gebündelt – beim Auge im Punkt des schärfsten Sehens (Makula) auf der Netzhaut. Dieses, noch seitenverkehrte Bild wird über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet, dort umgedreht und interpretiert. Manchmal kann es deshalb auch vorkommen, dass diese Informationen falsch gedeutet werden, z. B. bei optischen Täuschungen. Aber zumeist tut unser Seh-System verlässlich seine Arbeit. Es sorgt für die richtige „Belichtung“, indem es die Pupille adaptiert und stellt sich durch Verändern der Augenlinsenform auf unterschiedliche Sehabstände automatisch scharf. Ein Vorgang, der auch als „Fokussieren“ bezeichnet wird und der vielen Menschen vor allem im fortgeschrittenen Alter Probleme bereitet.

Die Entwicklung des Auges

Wenn wir auf die Welt kommen, können wir zwar Licht, Umrisse und Bewegungen erkennen, aber nur unscharf. Der maximale Sehbereich beträgt in etwa 20 bis 30 Zentimeter, also gerade so weit, dass das Baby die Person erkennen kann, die es hält. Nach ca. ein bis zwei Monaten lernt das Kleine, die Augen synchron zu benutzen. Es fokussiert mit beiden Augen und schaut bereits Dingen nach. Die Wahrnehmung von Farben entwickelt sich bis zum Ende des vierten Monats, dann folgt erst die Tiefenwahrnehmung. Das Kind kann nun präziser greifen und die koordinativen Fähigkeiten wachsen. Mit neun Monaten zeigt sich schließlich die endgültige Augenfarbe, denn in unseren Breiten haben fast alle Neugeborenen zum Zeitpunkt der Geburt blaue Augen. Zum ersten Geburtstag kann man schließlich sehen wie ein Erwachsener. Die Entwicklung ist aber auch dann nicht abgeschlossen, denn eine mögliche Fehlsichtigkeit kann sich noch viele Jahre verändern, und im Alter tritt bei vielen Menschen Weitsichtigkeit auf.

Um hier auf Nummer sicher zu gehen, sollten sowohl Kinder als auch Erwachsene regelmäßig durch einen Augenarzt untersucht werden. Denn oftmals verbirgt sich hinter Unkonzentriertheit oder Kopfschmerzen ein Problem mit den Augen. Und mit den Jahren steigt zudem das Risiko für typische Augenkrankheiten wie grauer und grüner Star oder eine Makuladegeneration.

Gefahren fürs Sehen

Die genannten Erkrankungen unterscheiden sich sowohl in ihrem Ursprung als auch in ihren Auswirkungen auf den Betroffenen grundlegend. Bei der altersbedingten Makuladegeneration sind die Gründe nach wie vor ungeklärt. Es kommt hier zu einer Zerstörung der Zellen im Bereich des sogenannten Gelben Flecks, dem Ort des schärfsten Sehens, der auch Makula genannt wird. Die Folge ist eine Verschlechterung der Wahrnehmung bis hin zum Totalausfall des Gesichtsfeldes an dieser Stelle.

Im Gegensatz dazu ist beim grünen Star oder Glaukom der Auslöser klar. Hier liegt die Ursache in einem zu hohen Augendruck, der keine Schmerzen verursacht, jedoch den Sehnerv irreparabel schädigen kann. Umso wichtiger ist es, gerade ab dem 40. Lebensjahr den Augendruck regelmäßig beim Augenarzt prüfen zu lassen.

Die am häufigsten auftretende Erkrankung jedoch ist der graue Star, auch Katarakt genannt. Dabei handelt es sich um eine altersbedingte Linsentrübung, die sehr häufig bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr auftritt. Diese kann so weit fortschreiten, bis die Betroffenen nur noch grau sehen. In einer Reihe von Studien wurde festgestellt, dass die Ernährung für die Entwicklung dieser Beschwerden eine große Rolle spielt. So konnten bei diätischen Maßnahmen und einer gezielten Gabe von antioxidativen Mikronährstoffen deutliche positive Effekte für den Verlauf der Erkrankung beobachtet werden. Negativ hingegen wirken sich UV-Licht, Stoffwechselstörungen wie Diabetes, gewisse Arzneimittel (Corticoide), Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum aus.

Was kann man tun?

Neben dem regelmäßigen Besuch beim Augenarzt gilt es, auch im Alltag auf seine Augen zu schauen. Eine Sonnenbrille mit geprüftem UV-Schutz gehört hier ebenso mit dazu wie eine ausreichende Zufuhr von Antioxidantien. In Ihrer St. Martin Apotheke gibt es dafür genau die richtige Auswahl an hochwertigen Eigenprodukten der ApoLife-Serie:

Vitamin C – wie in ApoLife 11 Lutein plus und ApoLife 22 Vitamin C plus – sowie Vitamin E, Glutathion und Carotinoide (ApoLife 28 Carotin plus) sorgen für einen zusätzlichen Schutz der wichtigen Proteinstrukturen der Linse. Eine Aufnahme von 300–600 mg Vitamin C pro Tag etwa, senkt das Kataraktrisiko nachweislich um 70 %!

Für eine optimale Vorbeugung und begleitende Therapie des grauen Stars empfiehlt sich die Gabe folgender Vitamine und Mineralstoffe:

 

Vitamin C:                             500–3000 mg

Vitamin E:                             400–800 I.E.

Carotinoide:                         15–45 mg

Lutein/Zeaxanthin:              4–15 mg

Quercetin:                            200–1000 mg

Zink:                                      15-25 mg

Selen:                                    100 µg

 

Ihre St. Martin Apothekerinnen und Apotheker helfen Ihnen gerne bei der Zusammenstellung der geeigneten Präparate und geben Ihnen zusätzliche Informationen zu diesem Thema. Mit dieser Unterstützung, einer ausgewogenen Ernährung sowie ausreichend Bewegung tragen Sie maßgeblich dazu bei, Ihre Augengesundheit im wahrsten Sinn des Wortes „auf lange Sicht“ zu erhalten.

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